Selbsthilfegruppen (Jöllenbeck)

Wir freuen uns, dass Sie den Weg zu uns gefunden haben. Unsere Gemeinschaft bietet einen sicheren und unterstützenden Raum, in dem Betroffene und Angehörige zusammenkommen, um sich gegenseitig auf ihrem Weg der Genesung zu begleiten. Erfahren Sie mehr über unsere Gruppen, unsere Ziele und wie Sie Teil unserer wertschätzenden Gemeinschaft werden können. Wir sind hier, um Sie zu unterstützen und gemeinsam positive Veränderungen zu bewirken.

Zu uns kommen Menschen, die Probleme mit Alkohol und/oder anderen Süchten haben. In den Gesprächen geht es um einen offenen Austausch von Gedanken und Erfahrungen, Gefühlen und nicht zuletzt ganz praktischen Hilfen und Informationen, Vorträge und Seminare zur Vertiefung und Verstehen der Krankheit gehören ebenfalls dazu.

Wer sind wir? Welche Ziele haben wir?

Die Suchtselbsthilfegruppen in Jöllenbeck (DRK-Begegnungszentrum, Böckmannsfeld 53b, 33739 Bielefeld) bestehen seit 1978 und werden vom DRK-Ortsverein Bielefeld Zentrum e.V. angeboten. Die Gruppen gliedern sich in eine…

  • Angehörigengruppe (jeden 3. Montag im Monat um 19 Uhr), eine
  • Hauptgruppe – Angehörige und Betroffene (jeden Mittwoch; 19:30 Uhr) und eine
  • Frauengruppe (jeden 1. Donnerstag im Monat um 19 Uhr).

Alle Gruppen sind offen, konfessionell und parteilich unabhängig. Selbstverständlich sind unsere Gruppen vertraulich und unterliegen der Verschwiegenheit. Um an einer DRK-Suchtselbsthilfegruppe teilzunehmen, bedarf es keiner DRK-Mitgliedschaft. Der Gruppenbesuch ist kostenlos. Die Räumlichkeiten sind barrierefrei. Alle Gruppen sind unter shg-joellenbeck@drk-bielefeld.zentrum.de per Mail zu erreichen.

Nach Vereinbarung werden Intensivgruppen und Einzelgespräche montags abgehalten. An dem Gespräch nehmen die Interessierten (Ratsuchende) und zwei Gruppenmitglieder (m/w) „Sechs-Augen-Prinzip“ teil. Hausbesuche sind möglich.

Das DRK beruht auf einem humanitären Ideal jenseits politischer und religiöser Ideologien. Auf die Suchtselbsthilfe bezogen bedeutet dies, dass sich Menschen in Gruppen zusammenschließen, um sich mit Suchtproblemen aktiv auseinandersetzen und in Gesprächen zu lernen, ihre Situation besser zu bewältigen. Im Zeichen der Menschlichkeit setzen wir uns daher für das Leben, die Gesundheit, das Wohlergehen, den Schutz, das friedliche Zusammenleben und die Würde aller Menschen ein.

Informationen und Kontaktmöglichkeiten

  • Hauptgruppe Betroffene und Angehörige

Wichtig ist uns der Erfahrungsaustausch, um uns gegenseitig Halt und Stärke zu geben. Angeregt und ergänzt werden die Gespräche z.T. durch themenorientierte Moderation. Es wird Bezug zu Alltagssituationen hergestellt, auch zu Themen wie Rückfall im Urlaub oder kulinarischen Besonderheiten wie Dunkelbiersoße. Darüber hinaus bieten wir unterschiedliche Freizeitaktivitäten, die das „Wir-Gefühl“ unterstützen.

Unsere Gruppe steht Frauen und Männern gleichsam offen. In der Regel nehmen 15 bis 20 Personen an den wöchentlichen Treffen im Alter von 38 bis 78 Jahren teil. Aber auch Jüngere sind herzlich willkommen.

Kontakt

Peter Endorf (05206) 34 40 und Tanja Zilken (0521 – 33 36 69; info@drk-bielefeld-zentrum.de)

  • Frauengruppe Betroffene und Angehörige

Das Angebot „nur“ für Frauen gibt es, weil sich durchaus geschlechtsspezifische Unterschiede in der Entwicklung und Aufrechterhaltung der Abhängigkeit und Co-Abhängigkeit finden.

Wir besprechen unsere persönlichen und oft belastenden Erfahrungen in möglichst angenehmer, freundlicher Atmosphäre. Eine Tasse Tee, Kerzenlicht, hin und wieder mal ein Teller mit Gebäck tragen mit dazu bei, ein Gefühl der Wärme, Vertrautheit und des aufgehoben seins zu schaffen. Dies erleichtert es uns über unser Leben zu sprechen. Das gegenseitige Erzählen und Zuhören geben uns Kraft und Halt. Wir möchten heraus aus unserer Isolation, neue Perspektiven entwickeln und laden Betroffene, Angehörige oder auch ehemalige Angehörige herzlich ein, dies in unserer Gruppe zu erleben.

Unsere Selbsthilfegruppe für Frauen besteht derzeit aus ca. 15 Personen im Alter von 40 bis 80 Jahren. Jüngere Frauen sind ebenso herzlich eingeladen und willkommen.

Kontakt

Marie-Luise-Endorf (05206) 34 40 und Tanja Zilken (0521 – 33 36 69; info@drk-bielefeld-zentrum.de)

  • Angehörigengruppe

Manchmal sprechen wir von Sucht als „Familienkrankheit“, da wir aus Erfahrungen und Berichten wissen, dass es an Angehörigen und Freunden nicht spurlos vorbeigeht. Auch sie kennen Be- und Überlastung, fühlen sich oft mit Bedenken allein, zweifeln und haben Schuldgefühlen. Wir möchten gemeinsam unsere Selbstheilungskräfte mobilisieren, Kontakte und Perspektiven finden, unsere Isolation überwinden und ein Leben in Würde gestalten.

Während der von Gruppenteilnehmenden moderierten Abende gibt es beim „Blitzlicht“ die Möglichkeit zu sagen, was ihr oder ihm auf dem Herzen liegt. Es werden Fragen gestellt und Erfahrungen ausgetauscht und Themen wie „Rückfall“ von den Moderatoren aufgegriffen, um sie in der Gruppe zu besprechen.

Unsere Angehörigengruppe besuchen aktuell 8 bis 10 Freunde, Geschwister und erwachsene Kinder von Betroffenen.

Kontakt

Marie-Luise-Endorf (05206) 34 40 und Margret Welling (05206) 10 56

Seite aktualisiert: 10.04.2024