Am 19.09.1994 trat Sebastian Lindenau beim Ortsverein Bielefeld-Dornberg in das Deutsche Rote Kreuz ein. Er engagierte sich in den Bereichen Sanitätsdienst und Katastrophenschutz.
Nach dem überraschenden Rücktritt der Schatzmeisterin, die nur wenige Monate im Amt war, übernahm Herr Lindenau im September 2007 das Amt des Schatzmeisters im DRK OV Bielefeld-Dornberg e.V..
Nachdem der Vorstand durch die Nachwahl des Schatzmeisters wieder komplett war, trat der amtierende Vorsitzende noch auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung zurück. Den Rücktritt hatte er bereits vorher angekündigt, da er sich durch das Amt überfordert fühlte.
Die stellvertretende Vorsitzende, Frau Kathleen Saal und Herr Lindenau organisierten den Vorstand nun neu. Verteilten die Aufgaben und sorgten für eine gut funktionierende Vorstandsarbeit. Außerdem kümmerten sie sich um einen Nachfolger für das Amt des Vorsitzenden.
Diesem Engagement ist es zu verdanken, dass der Ortsverein Bielefeld-Dornberg e.V. dann in der Zwischenzeit wieder einen kompletten, gut funktionierenden Vorstand bekam, der geschlossen zusammenarbeitet und die Krisen der Vorjahre überwunden hatte.
Herr Lindenau arbeitete sich in die neue Aufgabe ein und wurde schon nach kurzer Zeit durch den DRK Kreisverband Bielefeld zum Kassenprüfer des Kreisverbandes bestellt.
Herr Lindenau war bis 2015 auch stellvertretender Leiter des Arbeitskreises Realistische Unfalldarstellung. In den Bereichen Sanitätsdienst und Katastrophenschutz engagierte er sich bis zur Übernahme der nächsten Herausforderung.
Nach einer Krise im benachbarten DRK Ortsverein, in Jöllenbeck, war seine Hilfe auch bei der Stabilisierung dieser Rotkreuzgemeinschaft gefragt. Durch sein Engagement und sein kompetentes Mitwirken erwarb er sich das Vertrauen der Mitglieder, die ihn dann auf ihrer Mitgliederversammlung 2016 zum stellvertretenden Vorsitzenden wählten.
In dieser Funktion trat er als Streitschlichter zwischen Rotkreuzleitung und Vorstand in den Ortsvereinen Dornberg und Jöllenbeck auf und versuchte die aufgetretenen Differenzen zu beheben, sowie die Parteien wieder zur gemeinsamen Arbeit zu bewegen.
Seine ruhige und sachliche Art hat auch in diesem Fall dazu beigetragen Schaden vom Deutschen Roten Kreuz abzuwenden.
Bei dem Prozess zur Zusammenführung der DRK-Ortsvereine Bielefeld-Dornberg und Jöllenbeck zum DRK-Ortsverein Bielefeld-NordWest war Herr Lindenau stets um einen gerechten Ausgleich für alle Seiten bemüht. Er nahm sich für jedes Mitglied, welches zu der Verschmelzung Fragen oder Einwände hatte, Zeit und räumte in Gesprächen deren Bedenken aus.
Für dieses Engagement ist Herr Lindenau nun durch den Präsidenten des Landesverbandes Westfalen-Lippe mit der Verdienstmedaille ausgezeichnet worden.